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Podiumsdiskussion und Vortrag bei „More Future!“- MedienKunstTage 2025

Freitag, 24.10.2025 @ 20:30 - 22:00

Freitag, 24.10.2025
20.30 – 22.00h, HMKV im Dortmunder U, Ebene 3
Gesprächsrunde: Future Fiction: Sci-Fi für eine bessere Welt
Mit: mit Isabella Hermann & Theresa Hannig | Moderation: Jamie-Lee Campbell

Unser Nachdenken über mögliche Zukünfte ist nicht nur geprägt von unserem Verständnis der Gegenwart – sondern mindestens genauso von aktuellen und vergangenen Erzählungen dazu, wie es sein wird. Oder sein müsste. Oder gerade nicht sein müsste, aber vermutlich wird.

„Science Fiction“ als Genre wie als popkulturelles Phänomen durchzieht in wiederkehrenden Wellen unsere mediale Öffentlichkeit, in Büchern, Filmen, Serien. Die Bandbreite der Themen und Zukunftsvisionen ist riesig. Sci-Fi ist dabei keineswegs neutral, sondern bildet Weltsichten ab, wird als Argumentationshilfe für die Rechtfertigung aktuellen Handelns und als Inspiration für technologische Forschung und technische Produkte herangezogen.

Zwischen dystopischen Warnbildern und techno-utopischen Verheißungen steht die Frage, wie Erzählungen unsere Vorstellung von dem prägen, was möglich – oder eben unmöglich – scheint. Deswegen möchten wir die Narrative untersuchen, die unser Denken über Zukunft bestimmen. Wie verbreiten sie sich – und wie können sie neu erzählt werden?

Dazu treffen sich unter dem Titel Future Fiction: Sci-Fi für eine bessere Welt
die Autorin Theresa Hannig, die Politikwissenschaftlerin Isabella Hermann und die Psychologin Jamie-Lee Campbell zum Gespräch und untersuchen, wie Science Fiction helfen kann, Zukunft wieder zu öffnen: jenseits der Übermacht dystopischer Bilder, die unsere Gegenwart durchdringen.  Was passiert, wenn wir anti-dystopisch denken, wenn Zukunft nicht als Katastrophe, sondern als Möglichkeit erzählt wird?

Das Panel bewegt sich von der Dekonstruktion gängiger Zukunftsnarrative hin zur Frage, wie Science-Fiction-Welten entstehen, die das Noch-nicht-Denkbare sichtbar machen. Welche Themen lassen sich in fiktionalen Räumen weiterdenken? Welche Erzählmuster wiederholen sich über Generationen hinweg – und welche gilt es endlich zu durchbrechen?

Im zweiten Teil steht die Wirkung im Vordergrund: Wie werden Sci-Fi-Narrative in unterschiedlichen Kontexten – von Romanen über Podcasts bis zu Workshops – aufgenommen? Welche Geschichten erzeugen Resonanz, Hoffnung oder gar Handlungsimpulse? Und was passiert, wenn Science Fiction als Werkzeug genutzt wird, um Perspektiven zu verschieben – auch bei jenen, die mit dem Genre bislang wenig Berührung hatten? Ein Gespräch über Imagination als Widerstand, über das Schreiben gegen die Dystopie – und über die Frage, welche Geschichten wir jetzt brauchen, um gemeinsam eine bessere Zukunft zu entwerfen.

Details

Veranstaltungsort

  • Dortmunder U Zentrum für Kunst und Kreativität
  • Leonie-Reygers-Terrasse
    Dortmund, 44137
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