Lesung im MGM – ein Multimediaspektakel

Am Donnerstag, 18.10.18 habe ich in der Turnhalle des Michaeli-Gymnasiums München gelesen.

ES WAR GROSSARTIG!!!!!

So etwas habe ich noch nicht erlebt! Unglaublich, Wahnsinn, der Traum eines jeden Autors!

Als ich am Donnerstag – wie immer zu früh – an der Turnhalle ankam, herrschte dort bereits reges Treiben. Ein gutes Dutzend Schülerinnen und Schüler war dabei, die Technik für meine Lesung vorzubereiten, die Soundanlage zu checken, Waffeln und Getränke bereit zu stellen und einen Büchertisch aufzubauen. Außerdem wurden selbstgemachte Plakate aufgehängt. Ich fragte mich, was das wohl für eine Veranstaltung sei, für die man so kurz vor meiner Lesung noch Plakate aufhängen würde. Und dann habe ich es erst realisiert: Das waren Plakate für mich! Für meine Lesung! Plakate mit Hinweisen, für welche Vergehen und Wohltaten man Sozialpunkte abgezogen oder gutgeschrieben bekommt!
Hier sind ein paar zu sehen:

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Und dann der Büchertisch – hat es jemals einen cooleren Büchertisch gegeben? Ich meine, ICH habe das nicht gemacht. Das waren die Schüler*innen!

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Unfassbar! SO MACHT MAN MARKETING!

Neben der Bühne war außerdem eine große Leinwand aufgebaut, auf der zur Unterhaltung der wartenden Zuschauer abwechselnd Zitate aus meinem Roman und dazugehörige Quizfragen eingeblendet wurden:

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In der Mitte des ganzen Spektakels befand sich eine Bühne mit zwei Tischen (einer für mich und einer für den Moderator), wo ich aus meinem Roman „Die Optimierer“ vorlesen durfte.

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Und dann ging es auch schon los. Begrüßt wurde ich vom stellvertretenden Schuldirektor und von einem Moderator und einer Moderatorin, die – genauso wie das Technik Team – Schüler*innen des P-Seminares „Autorenlesung am MGM“ waren. Ich wurde vorgestellt, bekam gleich ein paar Fragen und durfte dann die erste Hälfte meines Textes lesen.

In der Pause gab es ein kurzes Werbevideo, das die Schüler*innen vorbereitet hatten, und anhand dessen wir über die Unterschiede zwischen der schönen Werbe-Utopie und meiner literarischen Dystopie sprechen konnten. Wie hervorragend die Schüler vorbereitet waren, merkte ich dann noch an den weiteren Fragen, die mir der Moderator zum Buch und den philosophischen Hintergründen stellte. Da hatte doch tatsächlich jemand die Politeia von Platon gelesen! Ich war restlos begeistert.

Dann durfte ich den zweiten Teil vorlesen und danach wieder Fragen der Schüler*innen und aus dem Publikum beantworten. Diesmal ging es weniger um Social Media und die Überwachung durch Konzerne, sondern vielmehr um die Zukunftsmöglichkeiten in digitalen Zeiten und den Handlungsspielraum des Einzelnen. Auch über den Unterschied zwischen Arbeit (=Broterwerb) und (sinnstiftender) Beschäftigung wurde diskutiert, woraufhin wir gleich zum Bedingungslosen Grundeinkommen kamen. Auf meine „geheime“ Umfrage, bei dem die Zuschauer mit geschlossenen Augen die Hand heben sollten, wenn sie (im Falle der Zahlung eines ausreichend hoch bemessenen Bedingungslosen Grundeinkommens) anstatt zu arbeiten ihr Leben lieber auf dem Sofa verbringen wollten, meldeten sich die üblichen 4% – in meinen Augen durchaus eine Zahl an „Faulenzern“, die eine Gesellschaft problemlos aushält.

Kurz vor Schluss durfte ich noch ein winziges (gekürztes) Kapitel aus meinem neuen, 2019 erscheinenden Roman „Die Unvollkommenen“ vorlesen. Viel durfte ich natürlich nicht verraten, aber es war unfassbar aufregend und fühlte sich wieder ganz neu an. Bald werde ich in einem anderen Blogeintrag mehr über das neue Buch berichten.

Am Ende durfte ich natürlich noch ein paar Bücher signieren, was ganz schön lange dauerte, denn die Schlange der Wartenden ging bis zum anderen Ende der Turnhalle!! Und natürlich gab es dann im Zwiegespräch doch noch das ein oder andere Thema, das kurz diskutiert werden musste, sodass die tapfersten Zuhörer knapp eine halbe Stunde warten mussten, bis ich endlich ihr Buch signieren konnte. Viele hatten den Roman schon gelesen… Wahrscheinlich sind die Leute, denen das Buch nicht gefallen hat, nicht zum Signieren gekommen… aber diejenigen, die kamen, haben mir genug positive Energie, Lob und Honig ins Herz gekippt, dass ich den nächsten nuklearen Winter überstehen könnte!

Man wird es dem Text oben schon angemerkt haben: Ich bin restlos begeistert, total von den Socken, absolut geschmeichelt und sehr, sehr dankbar, dass ich diesen einmaligen Abend mit einem so tollen Publikum und so engagierten Schüler*innen und Lehrer*innen verbringen durfte. Jeder Autor kann sich glücklich schätzen, der an dieser Schule lesen darf!

Vielen herzlichen Dank!

 

Hier noch einmal das ganze Publikum:

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Und am Ende das Zitat eines Zuhörers, das mich restlos erledigt hat: „Ich habe mir diesen Abend aus den Rippen geschnitten, aber ich habe es nicht bereut!“

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