Morgen (= Freitag, 3.8.18) habe ich eine Deadline. Ich soll das Exposé für meinen neuen Roman abgeben, sowie den Text, soweit ich ihn schon geschrieben habe. Dabei sei erwähnt, dass ich mir diese Deadline vor 3 Wochen selber gesetzt und meiner Agentin frohen Mutes verkündet habe, ihr genau das zu schicken. Und nun? Kaum schreibe ich zum dritten (sic) Mal ein neues Exposé, überkommen mich Zweifel. Taugt die Geschichte wirklich was? Ist das nicht alles Quatsch und überhaupt zu cheesy?
Ich weiß nicht, was ich tun soll und schaue stattdessen Stirb Langsam 3 auf Netflix – das wollte ich schon eine ganze Weile lang tun. Habe dann zwar nur die Hälfte geschafft, weil mich das Pflichtbewusstsein wieder vor die Tasten zerrte, aber immerhin: Bruce Willis mit Blut- und Teerverschmiertem Feinripp-Unterhemd war und ist einfach mein Typ.
Apropos mein Typ: Am Abend erzählte ich meinem Mann von meinem Problem. Das heißt: Ich versuchte eine halbe Stunde, um den heißen Brei herumzureden, weil ich eine eigenartige Sprechblockade bekomme, wenn ich versuche, Storylines von Geschichten zu erzählen, die ich noch nicht fertig habe. Es ist wirklich erstaunlich und äußerst unangenehm. Ist es Scham? Ist es Angst? Was zum Teufel? Es geht hier immerhin um meine ARBEIT! Also habe ich mich zusammengerissen und ihm den Plot erzählt. Puh… war anstrengend, habe sehr geschwitzt (wer nicht?) aber am Ende war es gut, ein paar Punkte durchzusprechen.
Keine 6 Stunden später habe ich endlich ein zweiseitiges Exposé fertig. Und siehe da: Bis auf zwei klitzekleine Details (die sich bitte beim Schreiben von alleine ergeben sollten) ist alles im Kasten… jetzt also am Donnerstag nur noch den bisherigen Text korrigieren und fertig ist das Ding 🙂
Wünscht mir Glück!
Ein Gedanke zu „Die Krux mit dem Exposé“