Manchmal ist es sehr gruselig, Schriftstellerin zu sein. Ich sitze hier im halb abgedunkelten Raum und schreibe eine Szene, die mich selber erstarren lässt.
Ich schaue ihr zu, beobachte, wie sich die Szene formt, was als nächstes passiert und würde am liebsten das Buch, das es noch nicht gibt aus der Hand legen und verschnaufen. Vielleicht müsste ich alles noch einmal lesen, doch ich wage es nicht.
Die Geschichte kommt zum Autor, nicht umgekehrt. Wer hat das gesagt? Ich weiß es nicht. Gerade, vor wenigen Minuten kam eine Geschichte zu mir. Wenn ich daran denke, stellen sich mir immer noch die Nackenhaare hoch. Ich hatte es nicht erwartet, nicht geplant. Ich wollte nur eine belanglose Zwischenszene schreiben und plötzlich enthüllen sich Hintergrundinformationen über eine Figur, die ich nicht erwartet hätte, die mich erschaudern lassen.
Puhh….. schnell weiter schreiben! Sonst traue ich mich nicht, Schlafen zu gehen.
(Und während ich dann ein passendes Bild für den Blogpost suche, verfliegt der Moment, den ich so dringend teilen wollte. Na toll! Erinnerung an mich: nächstes Mal nicht gleich einen Blogpost darüber schreiben!)